In einer gut 2½-stündigen Führung informierte die Mitarbeiterin der Gedenkstätte, Madita Hagen, die Gruppe über die Entwicklung des Lagerstandortes Moringen und die Geschichte der von 1933 bis 1945 nacheinander betriebenen drei Konzentrationslager. So gab es zunächst ein KZ für Männer, anschließend dort ein KZ für Frauen und danach ein KZ für Jugendliche und Kinder in Moringen. Madita Hagen hat sehr informativ und umfassend über die menschenverachtenden, brutalen und unmenschlichen Bedingungen in den Lagern berichtet und brachte so den Teilnehmenden die Geschichte der Konzentrationslager mit verständlichen Erklärungen nahe. So wurde z.B. deutlich, dass es damals willkürlich erfundene Haftgründe gab.

Die Teilnehmenden waren sich einig darin, dass die Geschichte um das grauenhafte Treiben des NS Regimes gerade heute immer wieder thematisiert werden muss. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Tendenzen in Richtung Rechtsextremismus und Rechtspopulismus ist es wichtig, an diese Geschehnisse in den Konzentrationslagern zu erinnern und die Konsequenzen für undenkliches menschliches Leid nicht zu vergessen.

Niemand darf wegen seiner politischen Überzeugung, regionalen Herkunft, seiner Religion oder anderer Gründe ausgegrenzt, verfolgt, deportiert oder inhaftiert werden. Es ist heute genauso wichtig wie damals, Menschen nicht zu entrechten und dem Terror auszusetzen. Daher ist die Arbeit der KZ Gedenkstätte und des Trägervereins so wertvoll und unterstützenswert. Die Teilnehmenden dankten für die wichtigen Informationen an diesem Nachmittag.

Moringen