1: Ex-Institut steht zum Verkauf
2: Landkreis genehmigt Haushalt der Gemeinde Katlenburg-Lindau
3: Platz für 35 neue Häuser Gemeinde plant Baugebiet am Ortsrand von Wachenhausen

Ex-Institut steht zum Verkauf

Buddhisten wollen Gelände in Lindau wieder veräußer

Lindau – Vor zweieinhalb Jahren machte der Verkauf des einstigen Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Lindau an die chinesische Firma Hubei Liuzu Culture Transmit in Wuhan Schlagzeilen. Jetzt wollen die Chinesen, die im MPI-Gebäude-Komplex gemeinsam mit dem Deutschen Liuzusi-Verein ein buddhistisches Meditationszentrum eingerichtet hatten, wieder verkaufen.

Das bestätigte jetzt eine Sprecherin der Liuzu Culture Germany GmbH, einer Tochterfirma von Hubei, die ihren Sitz in Lindau hat und die für die Verwaltung des Gebäudekomplexes zuständig ist.

Die Verkaufsabsichten der Chinesen waren zuvor auch schon Katlenburg-Lindaus Bürgermeister Uwe Ahrens bekannt geworden. Nach seinen Informationen haben die Buddhisten Probleme, aus China Geld für die energetische Sanierung und einen weiteren Umbau der MPI-Gebäude nach Deutschland zu transferieren.

Das bestätigte jetzt auch eine Sprecherin der Liuzu Culture GmbH gegenüber der HNA. Drei bis vier Millionen Euro seien für die nötigen Umbauten notwendig, doch an Geld sei schwer heranzukommen. Deshalb habe man jetzt auch schon Makler kontaktiert, um das Objekt zu veräußern. Aktuell habe man eine Beratungsfirma in Hamburg eingeschaltet, um den Komplex neu zu überplanen und neue Ideen für eine Umnutzung zu entwickeln. Vorstellbar sei, dass der Liuzu-Verein ein Gebäude weiter als Tempel und Bildungszentrum nutzt. Das hänge aber von potenziellen Kaufangeboten ab. Entschieden sei noch nichts.

Nach HNA-Informationen haben die Chinesen vor zweieinhalb Jahren eine Million Euro für das Objekt mit seinen acht Gebäuden bezahlt. Der Preis wurde offiziell allerdings nie bestätigt, weder vom Verkäufer, der Max-Planck-Gesellschaft, noch vom Käufer, der Firma aus China.

Im April 2019 gab es im Zentrum, das unter dem Namen „Liuzu Tempel Deutschland“ firmiert die letzten Meditations-Workshops. Seitdem wird der Komplex nur noch beheizt und von einem örtlichen Hausmeister regelmäßig kontrolliert.

Quellenangabe: Northeimer Neueste Nachrichten vom 06.01.2020


Okay für 3,5 Mio. Euro Investitionen

Landkreis genehmigt Haushalt der Gemeinde Katlenburg-Lindau

Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, da hat der Landkreis Northeim bereits den Haushalt der Gemeinde Katlenburg-Lindau genehmigt. Damit können auch die zahlreichen Investitionen der Gemeinde für dieses Jahr in Angriff genommen werden. Und das sind nicht wenige, weist der Etat 2021 doch ein Rekord-Niveau seit etlichen Jahren für Investitionen aus.

Insgesamt sollen 3,5 Millionen ausgegeben werden, um die Infrastruktur in den sieben Ortschaften der Gemeinde Katlenburg-Lindau zu verbessern.

Glücklich ist die Gemeinde laut Bürgermeister Uwe Ahrens darüber, dass fast zwei Millionen Euro durch Zuwendungen von Bund und Land finanziert werden können. Möglich machen dies das Dorfentwicklungsprogramm „Wir fünf im Rhumetal“ und die beiden deutlich älteren Dorferneuerungsprogramm für Wachenhausen und Suterode, wobei das Programm für Suterode jetzt ausläuft (HNA berichtete).

Im Wesentlichen sieht der nunmehr genehmigte Haushalt laut Gemeindeverwaltung folgende Investitionen für dieses Jahr vor:

Rund 1,7 Millionen Euro sollen in den Ausbau von Straßen fließen. Ausgebaut werden sollen die Straße „Zum Stöntor“ in Berka (Kosten: 580 000 Euro), „Taake“ in Elvershausen (470 000 Euro), „Marienstraße“ (1. Bauabschnitt) in Lindau (381 000 Euro) und „Obere Wiesenstraße“ in Wachenhausen (245 000 Euro). Weitere größere Investitionen in diesem Jahr im Gemeindegebiet sind die Erschließung und Erweiterung von Baugebieten in Berka, Elvershausen, Gillersheim, Katlenburg, Lindau und Wachenhausen (insgesamt 350 000 Euro).

Für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in Suterode und Wachenhausen wird die Gemeinde insgesamt 185 000 Euro investieren.

Außerdem steht die Fortführung der Sanierung der Fassade des Haupthauses der Burg Katlenburg auf dem Burgberg für dieses Jahr auf dem Programm. Dafür sind 457 000 Euro im Etat eingeplant.

Auch für die Feuerwehren ist eine Investition vorgesehen. So soll die Feuerwehr Elvershausen ein neues Fahrzeug (TSF-W) erhalten. 75 000 Euro sind dafür für das Fahrgestell vorgesehen.

Aufgrund der hohen Fördersummen sind für die Investitionen lediglich 400 000 Euro an Kreditaufnahmen vorgesehen, betont Ahrens. Darüber hinaus sei in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2024 keine Neuverschuldung geplant.

Damit werde das selbst gesteckte Ziel, die „magische“ Schuldengrenze von drei Millionen Euro nicht zu überschreiten erreicht.

Die Hebesätze für die Grundsteuern und Gewerbesteuer sind übrigens auch im neuen Haushalt der Gemeinde Katlenburg-Lindau unverändert, und das schon seit dem Jahr 2010.



Quellenangabe: Northeimer Neueste Nachrichten vom 19.01.2021


Platz für 35 neue Häuser

Gemeinde plant Baugebiet am Ortsrand von Wachenhausen


Wachenhausen
Wachenhausen1

Wachenhausen – Der Bedarf nach Grundstücken für den Bau von neuen Eigenheimen ist auch in Wachenhaussen groß. Bestehende Bauareale sind fast vollgebaut, sodass die Gemeinde nach neuem Bauland Ausschau hält und auch fündig geworden ist: Am nördlichen Ortsrand, direkt im Anschluss an das bestehende Neubaugebiet soll es eine neue Fläche geben.

Es handelt sich um einen Ackerlandstreifen mit einer Größe von rund 3,5 Hektar. Dieser soll nach Angaben der Gemeindeverwaltung jetzt in Bauland umgewandelt werden. Dafür hat der Verwaltungsausschuss der Gemeinde jetzt die Aufstellung der Änderung des Flächennutzungsplans für das Areal in Wachenhausen beschlossen.

Nach Angaben von Bürgermeister Uwe Ahrens beabsichtige die Gemeinde Katlenburg-Lindau, das Baugebiet selbst zu erschließen. Passieren soll dies unter anderem durch eine Straße in der Mitte des Baustreifens. Die Grundstücke könnten dann beidseitig dieser Straße ausgewiesen werden. Überschlägig könnten es 35 Baugrundstücke werden.

„Wir stehen mit der Planung aber erst ganz am Anfang“, fügt Ahrens hinzu. Jetzt müsse erst einmal die Flächennutzungsplanänderung mit Öffentlichkeitsbeteiligung eingeleitet werden, dann werde die Gemeinde ein Planungsbüro mit der Aufstellung eines Bebauungsplans beauftragen.

Die Gemeinde sei auch schon dabei, Grundstücke im Gebiet, das den Namen Thiehofsfeld-Nord tragen könnte, zu erwerben. Das Baugebiet südlich vom neuen Plangebiet heiße auch bereits Thiehofsfeld. Der im Ausbau befindliche West- Abschnitt dort sei mittlerweile fast voll gebaut, sodass neues Bauland in Wachenhausen benötigt werde.

Da erst die Bauleitplanung mit Änderung des Flächennutzungsplans und die Verabschiedung des Bebauungsplans erfolgen müssten, könne wohl frühestens im Frühjahr 2022 mit einer Erschließung beginnen. Voraussetzung sei zudem dass, die Planungen auch vom Landkreis als Aufsichtsbehörde genehmigt werden.

Quellenangabe: Northeimer Neueste Nachrichten vom 01.02.2021